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Montag, 23. Juni 2008

Swiss- European C-Boat Armada 2008

Endlich ist es soweit, nach ewigem warten auf den Bericht habe ich mir heute mal die Zeit genommen ihn fertig zu machen!

Freitag morgen 9 Uhr im Socatal, der letzte Tag des Kanukurses von Markus hat begonnen und wir sitzen beim Frühstück. Heute steht die Hausfrauenstrecke auf dem Plan und danach die Abschlussbesprechung. Ich entscheide mich direkt am Camp zu bleiben und meine Klamotten, die seit einer Woche getragen wurden zu waschen und zu trocknen und schon mal das Auto für unsere LANGE Nachtfahrt quer durch Italien zu packen. Abends gegen 19Uhr als Markus und Thorsten mit ihrer Besprechung fertig waren ging dann die Trinkerei los jeder schon 4 Bier am Camp rein, noch eins für unterwegs mitgenommen und ab zum Letniwirt; Abschlussessen.
*Man muss dazu sagen, das Markus NICHTS getrunken hat, weil er fahren musste!!*
Dort schnell eine Pizza Rambo rein und 5 Bier hinterher und wieder ab zum Camp, mittlerweile waren es ca. 21 Uhr und Markus hat sich noch bis 24Uhr schlafen gelegt. Da nix zu tun war haben Thorsten und ich uns die letzten Reste des Selbstgebrannten reingezogen =)....

24 Uhr Thorsten kann kaum noch laufen ich liege im Auto und schlafe und Markus kommt zum Auto gewackelt, schnell noch allen Tschöööööö gesagt und ab geht die wilde Fahrt und das nicht gerade unter optimal Bedingungen:-) Nebenbei es wird eine 13h Tour.

Nach etlichen Stunden setzt der erste Sekundenschlaf ein, und die erste Mauer kommt dem Auto verdammt nah, so konnte es auf KEINEN FALL weiter gehen, also erste Pause. Mitten im Wald an der kleinsten und gruseligsten Tanke die man je gesehen hat!

Nach einer Stunde gings dann weiter quer durch Italy bis zu einem großen Bergsee, dort steht die nächste pause an 3h schlafen und weiter nach Südtirol, dort hieß es dann statt schlafen Kaffee trinken zum wach bleiben. In einem winzigen *Tante Emma Laden* irgendwo in einem noch kleineren Dorf haben wir dann zum ersten mal was gegessen, und das zu top Preisen.

Mittlerweile hatten wir 8 Uhr morgens am Samstag und es hieß durchfighten bis Versam, auch wenn es uns beiden mittlerweile sehr schwer fiel wach zu bleiben, wollten wir unbedingt noch zum paddeln ankommen *eigentlich nur ich, Markus wollte schlafen*

13 Uhr, nach einer Stunde suchen haben wir endlich Versam und die C-Boat Armada gefunden, und das beste wir kommen genau richtig zum paddeln :o) besser kann es doch garnicht sein !!!!!

Auf dem Plan stand der Vorderrhein von Illanz bis Versam.
Die Tour war sehr schön, und die Landschaft einfach nur genial, dazu kam ein Bach voller Stechpaddler die allesamt super nett und gut drauf waren, alleine das hat die stressige Fahrt schon wieder lohnenswert gemacht!!! Auf der
Strecke bis zum Camp gab es zwar keine wirklich kniffligen Stellen, aber dafür einige schöne Spielstellen die man auch im Creeker rocken konnte.


Am Ende der Tour haben wir uns dann noch alle am Campingplatz Schwall ausgepowert, bevor es zum allgemeinen Smalltalk und Abendessen ging. Nach dem Essen wurden dann noch Fotos und der Costa Rica Film von Flo und Martina gezeigt, einige Bierchen getrunken und dann endlich ab ins Bett.






Sonntag morgen beim Frühstück wurden die zu fahrenden Strecken festgelegt, eine Hand voll Paddler *Markus und mich eingeschlossen* fuhren zum Glenner und der Rest ging wieder auf den Vorderrhein.

Der Glenner ist genau wie der Vorderrhein ein Bach der in einer atemberaubenden Landschaft fliesst. Dabei wechseln sich offene Flussabschnitte mit schluchtigen ab. Unser Einstieg war unterhalb eines kleinen Wehres, das wir leider nicht befahren sind. Beim Einstieg wurde dann noch schnell die Reihenfolge abgesprochen und ab ging die Fahrt........

Die erste schwierigen Passagen waren gepackt, da hat James auch schon die Kernstelle angekündigt, die sich aus 2 Teilen zusammensetzte. Zuerst ging es aus einem Kehrwasser auf der Linken Seite raus über eine ziemlich holprige Rutsche unter der Strassenbrücke hindurch, dort ging es ins nächste Kehrwasser links um die schwerste Stelle des Baches zu besichtigen; den Schlitz.


Der Schlitz ist eine Doppelstufe, die erste Stufe ist ca. 50cm hoch mit giftiger Walze dahinter die man am besten mittig nehmensollte um schnell genug zu sein um die folgenden 1m Stufe mit Rücklauf auf der Linken seite rausboofen zu können.
Für mich stand nach einiger Grübelei dann auch schnell fest diese Stelle nicht zu befahren und die anderen zu sichern. Als erster fuhr Local James der trotz Fahrfehlers einigermassen gut durchkam. Als Zweiter fuhr Angus, der nach auch nicht perfekter Fahrt in der zweiten walze erst zu kämpfen hatte, das Kehrwasser verpasste und hinter den Felsen weiter unterhalb verschwand. Dritter war Markus, der die Linie super erwischt hat aber das Kehrwasser leider auch nicht. Nach ein paar Rollen im knietiefen Wasser hat auch er sich in Richtung Angus aufgemacht. Letzter war Matt im OC, gespannt ob er es schaffen würde oder nicht stand ich am Ufer und wartete. Auf einmal sah ich sein Boot, erste Stufe, zweite Stufe, dann leider einen Felsen gerammt und rückwärts ins Loch *ich hab
noch nie nen Backstep im OC gesehen*.....


Von da an nahmen die Schwierigkeiten des Glenner ab und es ging auf ww III+ weiter bis zum Ausstieg.

Am Camp angekommen wurden dann alle Sachen gepackt und langsam hat sich das ganze Treffen aufgelöst.

Leider konnten wir nur 2 Tage da sein, aber für diese 2 Tage hat es sich allemal gelohnt da runter zu fahren!!! Ausserdem hat man mal die ganzen Leute, wie zum Beispiel die Wildwasserboard Crew kennen gelernt, wurde ja mal Zeit nach der ganzen Schreiberei =)

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